Helmtauch-Wochenende der HTG-Helmtauchgruppe im Divers-Indoor Aufkirchen Von Udo Lehmann Nach dem letzten Helmtaucher-Lehrgang in der Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Schule Rheinland-Pfalz in Koblenz im März 2019 war es wieder soweit; für viele Teilnehmer war eine lange Zeit des Wartens vorbei. Am 18. Januar 2020 sollte das 4. Treffen der Helmtaucher in Koblenz stattfinden. Diesmal stand das Tauchen mit dem Dräger-DM220 auf dem Programm. Wegen eines plötzlichen Ansteigens der Teilnehmerzahl über die Kapazitätsgrenzen in der Schule hinaus wurde das Treffen in das Divers-Indoor Tauchsportzentrum Aufkirchen bei München verlegt. Ulf Barthel hatte das in kürzester Zeit dort organisiert, um keinem Teilnehmer absagen zu müssen. Die Anreise nach Bayern verlängerte sich für viele Teilnehmer; einige süddeutsche Taucher sagten ihre Teilnahme ab. Trotzdem waren aber 8 Aktive vor Ort. Schon bei der Ankunft war der Teamgeist spürbar. Bei einer ausgiebigen Brotzeit, gespendet von Christian Horn, wurde der Ablauf besprochen. Aufgrund der verringerten Teilnehmerzahl und dem Aufwand beim Tauchen mit dem DM220 standen nunmehr Tauchen mit dem Dräger-Lufthelm, ein einheitliches Vorbereiten des Tauchers, Leinenführung, Organisation der Abläufe über Wasser u. a. aber auch die Rettung eines Helmtauchers auf dem Programm. Am Samstagmorgen begann der Tag mit dem Aufbau der Helmtaucher-Ausrüstungen. Ulf Barthel und Udo Lehmann brachten ihre privaten Ausrüstungen mit. Den ganzen Samstag wurden Tauchgänge im 5-m-tiefen Becken der ehemaligen Sauerkrautfabrik durchgeführt. Dabei begleiteten immer Sicherungstaucher die Helmtaucher. Ob durch Maueröffnungen geklettert wurde, oder man einfach mal unter einer Halbglaskugel „auftauchte“, auch der Spaß kam dabei nicht zu kurz. Der Publikumsverkehr lief im Tauchcenter normal weiter. Somit waren Sporttaucher und Helmtaucher in einem Becken zusammen unterwegs. Probleme gab es dadurch keine, ganz im Gegenteil. So kam das Team Udo mit Tauchern ins Gespräch. Einer dieser Taucher nutzte die Gelegenheit und genoss auch einen Helm-Tauchgang im 23-Grad-warmen Wasser. Am Sonntag wurden die letzten Tauchgänge vormittags durchgeführt. Auch die Rettungsübung stand noch auf dem Programm. Wie bekommt man einen voll ausgerüsteten Helmtaucher aus dem Wasser und kann ihm Erste Hilfe zukommen lassen? Mit vollem Einsatz des ganzen Teams ist dies lösbar. Besondere Freude kam bei der abschließenden Mund zu Mund Beatmung auf. Trotz eines beschädigten Schlauches und einer entwendeten Action Cam endete dieser Lehrgang erfolgreich. Nachdem die Abschlussbesprechung beendet und die Ausrüstungen verstaut waren, ging es dann um 14.00 Uhr nach Hause. Gegen 21.30 Uhr meldeten die letzten Teilnehmer ihre Ankunft zu Hause. Für die Zukunft sind wieder Aktionen zum Helmtauchen geplant, auch im Freigewässer. Interessenten dürfen sich gerne bei Ulf Barthel melden.